Uferschwalbenhotel in der Kiesgrube Durmersheim
Kooperationsprojekt zwischen Heidelberg Materials und BirdLife International
Südlich von Karlsruhe, im Oberrheingraben, befindet sich das Kieswerk Durmersheim nebst zugehöriger Kiesgrube. Eine außergewöhnliche Biodiversität des Gebietes führte 1991 dazu, dass das Kiesabbaugebiet als Naturschutzgebiet (NSG) mit dem Namen „Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim“ gewürdigt wurde. Habitate, die dort geschaffen und geschützt werden, sind beispielsweise Sandrasenbereiche oder durch den Abbau entstandene Steilufer. Neben Arten wie Schwarzkehlchen und Flußregenpfeifer ist auch die Uferschwalbe eine wichtige Zielart in diesem Gebiet. Ein alle drei Jahre stattfindendes Monitoring der Lebensräume und der darin lebenden Arten soll Entwicklungen und Veränderungen dokumentieren. Zusätzlich sollen dadurch Maßnahmen zur Erhaltung des Lebensraums definiert werden. Seit 2007 ist die Kiesgrube Teil des Heidelberg Materials Mineralik DE GmbHs "Artenschutzprogramm Uferschwalbe“ in Deutschland.
Die Uferschwalbe – Bewohner der Steilwände
Die Uferschwalbe (Riparia riparia) ist ein beliebter Vogel in Zentraleuropa. Zusammen mit anderen Schwalbenarten ist sie in Deutschland traditionell als Frühlingsbote bekannt. Natürliche Brutstätten sind Steilufer und Abbruchkanten von Flussläufen. Bevor die europäischen Flüsse vielerorts für die Hochwasserregulierung begradigt wurden, stand ihr ausreichend natürlicher Lebensraum zur Verfügung. Nach jedem Hochwasser konnte die Uferschwalbe die offenen Flussufer als Brutstätte nutzen. Durch die Flussbegradigungen gingen diese wertvollen Bruthabitate jedoch verloren und die Anzahl der Brutkolonien ging zurück. Gleichzeitig jedoch entstand ein unerwarteter Ersatz: Sand- und Kiesgruben. Heute brüten die Vögel fast ausschließlich in diesen durch Menschen geschaffenen Lebensräumen. Dort werden durch den Abbau Abbruchkanten und Steilwände geschaffen, welche als Ersatzlebensräume das Überleben der Vögel sichern.
Eine neue Wohnung für die Uferschwalben
Um die Uferschwalbe als Zielart im NSG „Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim“ zu fördern, wurde im März 2014 ein Uferschwalbenhotel errichtet. Das Projekt wurde im Rahmen der seit 2012 bestehenden Kooperation zwischen Heidelberg Materials, BirdLife International und dem NABU Baden-Württemberg - als dessen deutschen Partner - vor Ort realisiert. Die Arbeiten wurden darüber hinaus mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe als zuständiger Behörde für das Naturschutzgebiet abgestimmt.
Am Ufer des Durmersheimer Baggersees wurden dafür zwei Häuschen mit insgesamt 100 Nistkästen aufgestellt. Orientiert an Plänen, die sich bereits andernorts für eine ähnliche Schutzmaßnahme bewährt hatten, wurden diese Herbergen speziell für dieses Projekt durch ein ortsansässiges Handwerkerteam angefertigt. Die darin angebrachten Nistkästen eines namhaften Herstellers von Naturschutzprodukten sind aus atmungsaktivem und wetterfestem FSC-Holzbeton und Ökoplatten. Die Nistkästen mussten nicht unbedingt zusätzlich befüllt werden. Trotzdem wurde bei der Hälfte der Kästen der Innenraum, in Abstimmung mit den NABU-Experten, mit Sand versehen, um zu testen was den Schwalben besser gefällt. An der dem Wasser zugewandten Seite der Schwalbenhäuser befinden sich die Brutröhren-Eingänge für die Vögel. Von der Rückseite ist der Wohnkomplex für fachkundige Experten zugänglich, um notfalls einen Einblick in die Kinderstube gewährleisten zu können.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
In der Brutsaison des ersten Jahres (2014) konnten Uferschwalben am See beobachtet werden. Leider noch nicht als Hotelgäste, jedoch immerhin als Nahrungsgäste. Es herrscht große Hoffnung, dass die Tiere in den nächsten Jahren, neben den Abbauwänden, vielleicht auch die neue Herberge für sich entdecken werden.
Uferschwalbenhotel Durmersheim. Eine außergewöhnliche Biodiversität des Gebietes führte 1991 dazu, dass das Kiesabbaugebiet als Naturschutzgebiet (NSG) mit dem Namen „Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim“ gewürdigt wurde.
Heidelberg Materials
Uferschwalbenhotel Durmersheim. Heute brüten die Vögel fast ausschließlich in den durch Menschen geschaffenen Lebensräumen Sand- und Kiesgruben.
Heidelberg Materials
Uferschwalbenhotel Durmersheim. Am Ufer des Durmersheimer Baggersees wurden dafür zwei Häuschen mit insgesamt 100 Nistkästen aufgestellt.
Heidelberg Materials
Uferschwalbenhotel Durmersheim. An der dem Wasser zugewandten Seite der Schwalbenhäuser befinden sich die Brutröhren-Eingänge für die Vögel.
Heidelberg Materials
Uferschwalbenhotel Durmersheim. Um die Uferschwalbe als Zielart im NSG „Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim“ zu fördern, wurde im März 2014 ein Uferschwalbenhotel errichtet.
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Uferschwalbenhotel Durmersheim. Eine außergewöhnliche Biodiversität des Gebietes führte 1991 dazu, dass das Kiesabbaugebiet als Naturschutzgebiet (NSG) mit dem Namen „Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim“ gewürdigt wurde.
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Uferschwalbenhotel Durmersheim. Heute brüten die Vögel fast ausschließlich in den durch Menschen geschaffenen Lebensräumen Sand- und Kiesgruben.
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Uferschwalbenhotel Durmersheim. Am Ufer des Durmersheimer Baggersees wurden dafür zwei Häuschen mit insgesamt 100 Nistkästen aufgestellt.
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Uferschwalbenhotel Durmersheim. An der dem Wasser zugewandten Seite der Schwalbenhäuser befinden sich die Brutröhren-Eingänge für die Vögel.
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Uferschwalbenhotel Durmersheim. Um die Uferschwalbe als Zielart im NSG „Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim“ zu fördern, wurde im März 2014 ein Uferschwalbenhotel errichtet.
Heidelberg Materials