Klimaneutrales Bauen verlangt klimaneutrale Baustoffe. Heidelberg Materials hat sich selbst das Ziel gesetzt, spätestens 2050 klimaneutralen Beton anzubieten.

Die CO₂-Strategie von Heidelberg Materials

Erfahren Sie mehr über unsere Ziele, Visionen und einzelnen Kernelemente unserer Nachhaltigskeitsstrategie.

Unsere Strategie zur Klimaneutralität

Klimaneutrales Bauen verlangt klimaneutrale Baustoffe. Dass sich Heidelberg Materials selbst das Ziel gesetzt hat, spätestens 2050 klimaneutralen Beton anzubieten, ist daher schlicht logisch. Da sich das bis dahin ausgestoßene CO₂ jedoch in der Atmosphäre anreichert, gilt es, die Emissionen schnell zu senken, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 

Der Schlüssel für die CO₂-Verminderung liegt unzweifelhaft in einer immer klimafreundlicheren Zementherstellung. Im Rahmen der Strategie „Beyond 2020“ hat sich Heidelberg Materials daher ein neues ehrgeiziges Etappenziel gesetzt: Im Jahr 2030 soll die CO₂​​​​​​​-Emission pro Tonne Zement 400 Kilogramm betragen, das entspricht der Menge, die ein durchschnittlicher Pkw ausstößt, wenn er rund 5.300 Kilometer fährt. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 waren es noch 750 Kilogramm CO₂​​​​​​​ pro Tonne. Umgerechnet auf die aktuelle jährliche Produktion von Heidelberg Materials (ca. 122 Mio. Tonnen) werden dadurch mehr als 30 Millionen Tonnen CO₂​​​​​​​ eingespart, was – um beim Vergleich mit dem PKW zu bleiben – dem jährlichen CO₂​​​​​​​-Ausstoß von rund 23,5 Millionen PKW* entspricht. Auf dem Weg zu diesem Ziel hat Heidelberg Materials bereits große Fortschritte erzielt. Im Jahr 2020 lag der Wert bei 576 Kilogramm CO₂ pro Tonne Zement.

Um dieses Etappenziel zu erreichen, bedient Heidelberg Materials drei technische Hebel gleichzeitig:

  • Der Anteil alternativer Brennstoffe in der Klinkerherstellung soll weiter deutlich erhöht werden.
  • Die Energieeffizienz in der gesamten Produktion wird gesteigert. 
  • Der Klinkeranteil im Zement soll sinken.

Während die ersten beiden Hebel auf die energiebedingten Emissionen zielen, mindert ein geringerer Klinkeranteil am Zement die spezifischen prozessbedingten Emissionen. All dies sind Lösungswege, an denen bereits intensiv gearbeitet wird. 

* Jährliche CO₂​​​​​​​-Emission eines Autos berechnet mit durchschnittlicher Jahresfahrleistung von 13.700 km und einem Emissionswert von 95 g/km.

Unser Versprechen

Heidelberg Materials, gegründet im Jahr 1873, hat fast 150 Jahre den Fortschritt in der Zementbranche geprägt und durch permanente Innovation zu modernem Bauen beigetragen. Bereits seit 2003 setzt sich das Unternehmen zudem eigene Klimaziele, die immer wieder angehoben wurden. Dennoch wird sich Heidelberg Materials in den kommenden Jahren stärker verändern als jemals zuvor. Die große Herausforderung besteht darin, die hohen Klimaschutzerwartungen zu erfüllen, wettbewerbsfähig zu bleiben und sichere Arbeitsplätze für mehr als 50.000 Beschäftigte zu garantieren. Damit ehrgeizige Klimaziele nicht in Widerspruch zu anderen Nachhaltigkeitszielen geraten, hat sich Heidelberg Materials für das Jahr 2030 auf 25 überprüfbare „Sustainability Commitments“ verpflichtet.

Für den Klimaschutz lautete die aus dem Pariser Abkommen rückgerechnete Zielsetzung zunächst: Bis 2030 sollte sich der CO₂-Fußabdruck von Heidelberg Materials um mindestens 30 Prozent verringern – und zwar konzernweit und nicht nur in Ländern wie Deutschland, in denen besonders ehrgeizige Klimapolitik betrieben wird. Dieses Ziel wird nach aktuellem Stand durch verstärkte Bemühungen bereits im Jahr 2025 erreicht, weshalb das Unternehmen für 2030 die maximale CO₂​​​​​​​-Emission pro Tonne produziertem Zement auf weniger als 500 Kilo absenken will. Allein im Zeitraum von 2020 bis 2030 investiert Heidelberg Materials in Europa eine halbe Milliarde Euro direkt in neue Klimaschutztechnologien. Davon, dass Investitionen im Heimatmarkt auf das mittlerweile funktionierende CO₂-Handelssystem ausgerichtet werden, profitieren über Technologietransfer auch Standorte in anderen Teilen der Welt.

Als Technologieführer treibt Heidelberg Materials die Entwicklung von Herstellprozessen voran, in denen CO₂​​​​​​​ vermieden, abgeschieden, genutzt und – wo nicht zu vermeiden – gespeichert wird. Neben Produkten mit geringerem CO₂-Fußabdruck können optimierte, digitalisierte Prozesse einen Beitrag zu nachhaltigem Bauen leisten.

Neben ehrgeizigen Zielen, funktionierenden Steuerungsinstrumenten und fortschrittlicher Technologie beruht die Transformation von Heidelberg Materials auf einem vierten Grundpfeiler: dem Willen, Verantwortung zu übernehmen. Angesichts der drohenden Klimakrise und des erheblichen CO₂​​​​​​​-Fußabdrucks der Zementindustrie ist für Heidelberg Materials klar: Wir stehen in der Verantwortung, so schnell wie möglich ein vollständig klimaneutrales Unternehmen zu werden. Die neue Konzernzentrale in Heidelberg, fertiggestellt Anfang 2020, dient dafür als äußeres Zeichen. Sie beweist mit ihrem innovativen Energiekonzept und ihrer filigranen, baustoffsparenden Bauweise, dass Ökonomie und Ökologie in modernen Betonbauten zu vereinen sind.

Unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit: Sustainability Commitments 2030

Die Sustainability Commitments 2030 sind die Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie von Heidelberg Materials. Sie wurden 2017 eingeführt. 2020 haben wir einige der damit verbundenen Ziele und die jeweiligen Fristen überarbeitet, um ökologischen und sozialen Entwicklungen Rechnung zu tragen: Die Sustainability Commitments 2030 umfassen nun mehrere neue oder aktualisierte Ziele und ein noch breiteres Aufgabenspektrum im unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagement.

  • Ertragskraft und Innovation stärken
  • Exzellenz in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erreichen
  • Unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern
  • Kreislaufwirtschaft fördern
  • Ein guter Nachbar sein
  • Rechtliche Standards sicherstellen und Transparenz schaffen

 

Heidelberg Materials als Technologieführer

Heidelberg Materials als Technologieführer

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