Uhu-Auswilderung im Steinbruch Paderborn
Wiederkehr in den Steinbruch
In beiden Steinbrüchen unseres Zementwerks Paderborn wurden schon früh Spuren einer Uhu-Population entdeckt. Bei Rundgängen fanden Besucher unter anderem sorgsam ausgeweidete Igelhäute. Uhus (Bubo bubo) bevorzugen für ihr Nest kleinere Höhlungen oder Felsvorsprünge mit zumindest geringfügiger „Felsüberdachung“ an Steilwänden. Ihre Balzzeit ist im Zeitraum von Mitte Januar bis Ende März, im April beginnt die Aufzucht der Jungen. Zwischen August und September löst sich der Familienverband auf. Je nach Region und Witterung können sich diese Zeitfenster verschieben. Viele Uhus kehren immer wieder an einen einmal gewählten Brutplatz zurück.
Rettung eines Uhu Weibchens
Im Jahr 2013 wurde im Paderborner Steinbruch Atlas ein junges Uhu-Weibchen ausgewildert. Das Besondere an dieser Geschichte: Das Jungtier war zuvor eine 25 Meter hohe Wand hinuntergefallen. Uhus bauen keine Nester, sondern suchen sich kleine Nischen und Hohlräume an hohen steilen Wänden. Nachdem die Jungvögel geschlüpft sind, beginnen sie zu kriechen, damit sie nicht von anderen Greifvögeln gefressen werden.
Steinbruchmitarbeiter fanden das Tier und gaben es in die Obhut der Auffangstation „Essenthoer Mühle“. Die Mühle hat Ornithologe Wilfried Limpinsel von seinen Vorfahren geerbt und zur größten Ausgewöhnungsstation Nordrhein-Westfalens ausgebaut. Im Durchschnitt macht er pro Jahr allein 240 verletzte Greifvögel und Eulen für ein Weiterleben in der freien Natur wieder fit.
Beim Uhu-Jungtier aus Paderborn stellte sich nach erstem Verdacht einer Eulen-Krankheit heraus, dass ihm ein Igelstachel im Kropf steckte. Die Wunde konnte behandelt werden und der Greifvogel wurde in der Auffangstation großgezogen und lernte fliegen und jagen. Für die geplante Auswilderung war zweierlei wichtig: Während der sechsmonatigen Pflegedauer durfte keine Prägung auf den Menschen erfolgen und der Vogel musste auf lebende Beute trainiert werden. Die genetische Veranlagung erleichterte die natürliche Aufzucht.
Ende Gut alles Gut
Bei der Auswilderung hatte das Uhu-Weibchen eine Größe von 70 cm und wog 3 Kilogramm. Die Flügelspannweite betrug 170 cm. In die Freiheit entlassen, erfolgte der erste Flug zu einem Felsvorsprung in der Bruchwand, von wo aus der Vogel die Steinbruchsohle sofort unter Kontrolle hatte. Der Uhu wurde später im Steinbruch nicht mehr gesichtet. Üblicherweise suchen sich "Neuzugänge" andere Reviere.
Downloads
Standorte
Weitere Infos durch Anklicken der Pins
Steilwände Uhu Paderborn. Uhus bauen keine Nester im eigentlichen Sinne, sondern legen ihre Eier in gescharrte Brutmulden an sicheren, unzugänglichen Stellen im hohen Fels.
Westfälisches Volksblatt/Besim Maszhiqi
Steilwände Uhu Paderborn. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz zählt der Uhu aber zu den besonders und streng geschützten Arten.
Westfälisches Volksblatt/Besim Maszhiqi
Steilwände Uhu Paderborn. Uhus balzen in der Zeit von Mitte Januar bis Ende März. Im April beginnt die Aufzucht der Jungen. Zwischen August und September löst sich der Familienverband auf.
Heidelberg Materials
Steilwände Uhu Paderborn. Je mehr Strukturen vorhanden sind und je größer das Nahrungsangebot im Steinbruch ist, desto besser kann der Uhu den Verlust eines alten Brutplatzes durch den fortscheitenden Abbau verkraften.
Westfälisches Volksblatt/Besim Maszhiqi
Steilwände Uhu Paderborn. Uhus bauen keine Nester im eigentlichen Sinne, sondern legen ihre Eier in gescharrte Brutmulden an sicheren, unzugänglichen Stellen im hohen Fels.
Westfälisches Volksblatt/Besim Maszhiqi
Steilwände Uhu Paderborn. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz zählt der Uhu aber zu den besonders und streng geschützten Arten.
Westfälisches Volksblatt/Besim Maszhiqi
Steilwände Uhu Paderborn. Uhus balzen in der Zeit von Mitte Januar bis Ende März. Im April beginnt die Aufzucht der Jungen. Zwischen August und September löst sich der Familienverband auf.
Heidelberg Materials
Steilwände Uhu Paderborn. Je mehr Strukturen vorhanden sind und je größer das Nahrungsangebot im Steinbruch ist, desto besser kann der Uhu den Verlust eines alten Brutplatzes durch den fortscheitenden Abbau verkraften.
Westfälisches Volksblatt/Besim Maszhiqi