Auf dem renaturierten Gelände finden sich viele Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten in unserer Region.

Steinbrucherweiterung in Burglengenfeld geplant

Ihre Fragen können Sie gerne an zementwerk.burglengenfeld​@heidelbergmaterials.com richten.

Die Heidelberg Materials AG plant eine Erweiterung der bisher genehmigten Abbaufläche im Steinbruch Burglengenfeld bis zum Jahr 2066 um insgesamt rund 45 ha. Mit diesem Zeithorizont soll die Rohstoffversorgung des Zementwerks langfristig gesichert werden. Für den Abbau und den Betrieb des Steinbruchs wird die bestehende technische Infrastruktur des Steinbruchs bzw. des Zementwerks genutzt, das heißt, es werden keine weiteren Infrastrukturgebäude errichtet. Geplant ist der künftige Abbau der Erweiterungsfläche in drei Phasen:

In der ersten Phase von 2029 bis 2033 wird sich der Steinbruch in Richtung Kastenhof (Westen) und in Richtung Dirnau (Nordosten) ausdehnen. Zeitgleich werden im Bereich Süd-Ost hochwertige temporäre Biotope angelegt, die Fauna und Flora einen geeigneten Lebensraum bieten.

In den 10 Jahren danach wird der Abbau in die Tiefe gehen und sich Richtung Norden (Bubenhof) und Nordwesten (Saaß) ausdehnen. Ab dem Jahr 2054 soll die gesamte Grundfläche genutzt werden, der Abbau konzentriert sich dann auf den nördlichen Teil.

Nach dem geplanten Ende des aktiven Abbaus in diesem Bereich soll im Jahr 2066 das Gelände renaturiert werden. Um das Grundwassersystem des Brunnmühlbaches wieder herzustellen, ist als Renaturierung ein rund 90 Hektar großer Steinbruchsee geplant. Sobald der Wasserstand im Südosten eine Anstauhöhe von rund 15 Metern erreicht, wird der Gang, durch den der Brunnmühlbach früher seinen Weg in die Naab fand, wieder gefüllt und das Wasser fließt dann als natürlicher Überlauf in die Naab. 

Am 6. Dezember 2023 stellte das Unternehmen Heidelberg Materials seine Pläne im Rahmen eines Informationsforums öffentlich vor. Nach einem Projektüberblick durch die Werkleitung konnten sich hier alle Interessierten an einzelnen Thementischen intensiv im Dialog mit den Fachleuten und Gutachtern austauschen und ihre Anregungen einbringen. Im Mittelpunkt standen dabei unter anderem die Themen Abbauplanung, Naturschutz, Auswirkungen von Staub und Sprengerschütterungen sowie Hydrogeologie. 

Ihre Fragen können Sie gerne an zementwerk.burglengenfeld​@heidelbergmaterials.com richten.

Die Antragsunterlagen zur Steinbrucherweiterung liegen aus

Die Heidelberg Materials AG, Werk Burglengenfeld, Schmidmühlener Str. 30, 93133 Burglengenfeld, hat beim Landratsamt Schwandorf die wasserrechtliche Planfeststellung nach § 68 WHG zur Erweiterung des Steinbruchs in Burglengenfeld zum Abbau von Ton und Kalkstein mittels Sprengungen beantragt.

Der Plan liegt bei der Stadt Burglengenfeld, Marktplatz 2-6, 93133 Burglengenfeld, Zimmer-Nr. 8, in der Zeit vom 16.12.2024 (Beginn der Auslegung) bis 27.01.2025 (Ende der Auslegung) zur Einsicht aus. Die Unterlagen können Sie außerdem hier abrufen.