Taunusrinder auf der Urzeitweide
„Wir nehmen zunächst mal der Natur etwas weg, weil wir an die Bodenschätze herangehen, die wir benötigen. Aber wir geben der Natur mit einem solchen Gelände wie der Urzeitweide auch wieder etwas zurück, und zwar etwas Höherwertiges als das, was wir anfangs weggenommen haben“, so Hans-Georg Kraut, Werkleiter des Zementwerkes in Schelklingen.
Für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind Steinbrüche heute ein wichtiger Rückzugsort, denn dort finden sich vom Menschen geschaffene sekundäre Biotope, die in ökologischer Hinsicht auf relativ kleiner Fläche eine große Standortvielfalt aufweisen. Zahlreiche spezialisierte Tier- und Pflanzenarten finden hier einen einzigartigen Lebensraum, den sie in unserer heutigen Kulturlandschaft sonst nur noch schwer finden.
Ohne menschlichen Einfluss wachsen diese Bereiche jedoch rasch zu und verlieren damit ihren Wert für solche Arten. Eine Beweidung durch Pflanzenfresser wie z.B. Ziegen, Schafe, Pferde oder Rinder hilft dabei, die Verbuschung zurückzudrängen.