Die befahrene Xaver-Hafner-Brücke über die Donau.

Leichtbeton für die Xaver-Hafner-Brücke

Neue Wege über die Donau 

Die 1985 erbaute Xaver-Hafner-Brücke verbindet die Stadt Bogen im Norden mit Aiterhofen im Süden. Seit über einem Jahrzehnt gab es Überlegungen, einen kombinierten Rad- und Gehweg für die stark befahrene Brücke zu errichten. Dies war aus statischen Gründen nicht mit konventionellem Beton möglich, doch durch den Einsatz von Leichtbeton konnte eine Gewichtsersparnis von 35 Prozent erzielt werden, wodurch die Verbreiterung der Brückenkappen auf insgesamt 640 Metern Länge ermöglicht wurde. 

Seit Februar 2024 können Radfahrer und Fußgänger die Donau zwischen Straubing und Deggendorf sicher über den neu gebauten Rad- und Fußgängerweg der Xaver-Hafner-Brücke überqueren. Dank eines Sonderförderprogramms konnte das Projekt realisiert werden, wobei der erste Bauabschnitt bereits 2022 und der finale zweite Bauabschnitt im September 2023 abgeschlossen wurden.

Der Einsatz von Leichtbeton ermöglichte die notwendige Gewichtsreduktion zur Erfüllung der statischen Anforderungen und bot weitere Vorteile wie hohe Wärmedämmung und verbesserte Beständigkeit gegen Frost-Tausalz-Einflüsse. Diese Eigenschaften tragen zur Langlebigkeit und Beständigkeit der Konstruktion bei.

Unser Beitrag zu diesem Projekt:

  • Lieferung von 500 m³ Leichtbeton
  • Unterstützung bei der technischen Durchführung und Kontrolle

Objektdaten

  • Landratsamt Straubing-Bogen

    Bauherr

  • Fritsche und Partner mbH, Deggendorf

    Architekt

  • Geiger Bauwerksanierung GmbH & Co. KG, Warngau

    Bauunternehmen

  • Leichtbeton

    Material

  • 2024

    Fertigstellung

Standort

Xaver-Hafner-Brücke
94330 Aiterhofen (Deutschland)
Die befahrene Xaver-Hafner-Brücke über die Donau.

Brückenerweiterung Xaver-Hafner-Brücke. Seit über einem Jahrzehnt gab es bereits Überlegungen, nachträglich einen kombinierten Rad und Gehweg für die stark befahrene Brücke zu errichten. Die Erweiterung war aus statischen Gründen nicht mit konventionellem Beton möglich.

Ein Fahrradüberweg für die Xaver-Hafner-Brücke über die Donau.

Brückenerweiterung Xaver-Hafner-Brücke. Für alle Beteiligten war es das erste Mal, dass eine Brücke mit Leichtbeton erweitert wurde. Alle erforderlichen Nachweise konnten von Betotech Baustofflabor und Heidelberg Materials Beton erbracht werden. Die Realisierung in Leichtbeton war die einzige wirtschaftliche Option und hat die Brücke vor dem Abriss bewahrt.

Der Fahrradweg mit zwei Fahrradfahrern.

Brückenerweiterung Xaver-Hafner-Brücke. Für die Brückenkappen wurden zirka 500 Kubikmeter Leichtbeton benötigt. Das Problem bestand jedoch darin, dass ein solches Projekt bisher in der gesamten Region noch nicht umgesetzt worden war, sodass es gab keine Erfahrungswerte gab.

Der neue Brückenteil aus Leichtbeton, lässt nun Fahrradfahrer und Fußgänger ohne Fähre die Donau überqueren.

Brückenerweiterung Xaver-Hafner-Brücke. Bisher konnten Radfahrer und Fußgänger die Donau zwischen Straubing und Deggendorf nur sicher mit der Donaufähre überqueren. Seit Februar 2024 geht dies auch über den neu gebauten Rad- und Fußgängerweg der Xaver-Hafner Brücke. Überlegungen gab es dazu bereits seit 2011, insbesondere auf Wunsch der Bevölkerung.

Der Leichtbeton der Brücke erhält seinen Besenstrich.

Brückenerweiterung Xaver-Hafner-Brücke. Der Besenstrich verleiht dem Beton eine rutschfeste Oberfläche und ist besonders für Rad- und Gehwege geeignet.

Der Leichtbeton wird verteilt und vergossen.

Brückenerweiterung Xaver-Hafner-Brücke. Die Konsistenz war erst ungewohnt, da Leichtbeton steifer ist als herkömmlicher Beton. Mit einer Oberflächen-Rüttelbohle wurden die Flächen sehr schön homogen, besonders der Besenstrich hat sehr gut funktioniert“, so Salatmeier.