Übergabe der Baugenehmigung für die CCU-Anlage
Startschuss für den Bau der CO₂-Abscheide- und Aufbereitungsanlage im Zementwerk Lengfurt
- Unter dem Namen „Capture-to-Use“ (Cap2U) haben Heidelberg Materials und Linde ein Joint Venture zum Bau und Betrieb einer Kohlendioxidabscheide- und -verflüssigungsanlage gegründet.
- Die Anlage wird durch Linde Engineering geplant und gebaut und soll 2025 in Betrieb gehen.
- Das aufbereitete Gas kann dank seiner Reinheit sowohl in der Chemie- als auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
Am 8. März haben Sabine Sitter, die Landrätin des Landkreises Main-Spessart, und die Triefensteiner Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock die Baugenehmigung für die CCU- (Carbon Capture and Utilisation) Großanlage im Zementwerk Lengfurt an den Werkleiter Michael Becker und den Cap2U-Joint-Venture Geschäftsführer Mladen Pasalic überreicht. Mit der Erteilung der Baugenehmigung fällt jetzt der Startschuss für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts von Heidelberg Materials und Linde, bei dem es darum geht, einen Teil des im Zementherstellungsprozess entstehenden CO2 abzuscheiden und einer neuen Nutzung als Rohstoff zuzuführen.
Landrätin Sabine Sitter ließ es sich nicht nehmen, die Baugenehmigung persönlich zu überreichen und damit den Start für dieses CCU-Referenzprojekt einzuläuten. Sitter: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir innovative Projekte in unserer Region ansiedeln und das CO2-Abscheideprojekt, das ja auch vom Bund gefördert wird, ist ein solches Leuchtturmprojekt für unseren Landkreis.“ Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock ergänzte: „Der Weg zur Baugenehmigung war zwar ein komplexer Prozess, aber letztlich ist es wichtig, dass im Vorfeld alle Beteiligten gehört und an einen Tisch geholt werden. So finden neue Projekte Akzeptanz.“
Hintergrund
Unter dem Namen „Capture-to-Use“ (Cap2U) haben Heidelberg Materials und Linde ein Joint Venture zum Bau und Betrieb einer Kohlendioxidabscheide- und -verflüssigungsanlage gegründet, die 2025 in Betrieb gehen soll. Die Anlage ermöglicht eine Weiterverwertung des abgeschiedenen CO2 aus der Zementproduktion als wertvoller Rohstoff für industrielle Anwendungen. Das aufbereitete Gas kann dank seiner Reinheit sowohl in der Chemie- als auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, beispielsweise als Kohlensäure in Mineralwasser. Die geplante Menge an gereinigtem und verflüssigtem CO2 beträgt rund 70.000 t pro Jahr. Die Anlage wird durch Linde Engineering geplant und gebaut. Auf Basis einer speziell für Rauchgase entwickelten Aminwäsche wird das Kohlendioxid direkt aus einem Teil des Abgasstroms des Zementklinkerofens abgetrennt. Anlagen zur Reinigung und Verflüssigung, Tanks für die Zwischenlagerung des Produkts sowie Verladeeinrichtungen gehören ebenfalls zum Projektumfang.
Für die Umsetzung des Projekts in Lengfurt werden neben den Investitionen des Joint Ventures auch Fördermittel aus dem Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bereitgestellt.
Mehr über das Projekt Cap2U in Lengfurt
Bildunterschriften
Bild 1:
Übergabe der Baugenehmigung für das CCU-Großprojekt im Zementwerk Lengfurt: Landrätin Sabine Sitter (3.v.l.) und Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock (2.v.l.) überreichten die Genehmigung an den Werkleiter Michael Becker (4.v.l.) und den Cap2U-Joint-Venture Geschäftsführer Mladen Pasalic.
© Heidelberg Materials AG
Bild 2:
Mit der Erteilung der Baugenehmigung fällt jetzt der Startschuss für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts von Heidelberg Materials und Linde in Lengfurt, bei dem es darum geht, einen Teil des im Zementherstellungsprozess entstehenden CO2 abzuscheiden und einer neuen Nutzung als Rohstoff zuzuführen.
© Steffen Fuchs
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Baugenehmigung für Cap2U Zementwerk Lengfurt. Übergabe der Baugenehmigung für das CCU-Großprojekt im Zementwerk Lengfurt: Landrätin Sabine Sitter (3.v.l.) und Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock (2.v.l.) überreichten die Genehmigung an den Werkleiter Michael Becker (4.v.l.) und den Cap2U-Joint-Venture Geschäftsführer Mladen Pasalic.
Heidelberg Materials
Baugenehmigung für Cap2U Zementwerk Lengfurt. Mit der Erteilung der Baugenehmigung fällt jetzt der Startschuss für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts von Heidelberg Materials und Linde in Lengfurt, bei dem es darum geht, einen Teil des im Zementherstellungsprozess entstehenden CO2 abzuscheiden und einer neuen Nutzung als Rohstoff zuzuführen.
Steffen Fuchs
Cap2U Projekt Lengfurt. Für die Umsetzung des Projekts in Lengfurt werden die substanziellen Beiträge beider Partner durch Fördermittel in Höhe von rund 15 Mio € aus dem Förderprogramm Dekarbonisierung in der Industrie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ergänzt.
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Finanziert von der EU. NextGenerationEU stellt die Weichen für eine grünere, digitalere und krisenfestere Zukunft.
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Baugenehmigung für Cap2U Zementwerk Lengfurt. Übergabe der Baugenehmigung für das CCU-Großprojekt im Zementwerk Lengfurt: Landrätin Sabine Sitter (3.v.l.) und Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock (2.v.l.) überreichten die Genehmigung an den Werkleiter Michael Becker (4.v.l.) und den Cap2U-Joint-Venture Geschäftsführer Mladen Pasalic.
Heidelberg Materials
Baugenehmigung für Cap2U Zementwerk Lengfurt. Mit der Erteilung der Baugenehmigung fällt jetzt der Startschuss für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts von Heidelberg Materials und Linde in Lengfurt, bei dem es darum geht, einen Teil des im Zementherstellungsprozess entstehenden CO2 abzuscheiden und einer neuen Nutzung als Rohstoff zuzuführen.
Steffen Fuchs
Cap2U Projekt Lengfurt. Für die Umsetzung des Projekts in Lengfurt werden die substanziellen Beiträge beider Partner durch Fördermittel in Höhe von rund 15 Mio € aus dem Förderprogramm Dekarbonisierung in der Industrie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ergänzt.
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