Heidelberg Materials plant CO₂-Abscheide-Projekt LEILAC-2 am Standort Ennigerloh
- Das Forschungsprojekt LEILAC-2 (Low Emissions Intensity Lime And Cement) soll im Zementwerk Ennigerloh von Heidelberg Materials umgesetzt werden
- Bisher war geplant, das Projekt am Heidelberg Materials Standort Hannover zu realisieren
- Ziel ist die Demonstration eines nachrüstbaren Moduls, mit dem bis zu 100.000 Tonnen unvermeidbarer Kohlendioxidemissionen pro Jahr effizient abgeschieden werden können
Heidelberg Materials und das australische Umwelttechnologieunternehmen Calix Limited haben angekündigt, dass das Forschungsprojekt LEILAC-2 (Low Emissions Intensity Lime And Cement) nun im Zementwerk Ennigerloh von Heidelberg Materials umgesetzt werden soll. Bisher war geplant, das Projekt am Heidelberg Materials Standort Hannover zu realisieren. Nachdem dort die Klinkerproduktion im Laufe des zweiten Halbjahres 2024 eingestellt wird, wurde die Suche nach einem anderen Standort notwendig.
Mit dem Projekt LEILAC-2 soll eine skalierbare Lösung für die effiziente Abscheidung unvermeidbarer Kohlendioxidemissionen aufgezeigt werden, die bei der Zement- und Kalkherstellung freigesetzt werden. Ziel des Projekts ist die Demonstration eines nachrüstbaren Moduls, mit dem bis zu 100.000 Tonnen unvermeidbarer Kohlendioxidemissionen pro Jahr effizient abgeschieden werden können. Das Modul ist so konzipiert, dass es in einem Zementwerk im laufenden Betrieb mit minimaler Ausfallzeit integriert und betrieben werden kann.
Über LEILAC
Das LEILAC-Konsortium wird von der LEILAC Gruppe (Technologieanbieter Calix) geleitet und umfasst Heidelberg Materials, CEMEX, Cimpor, IKN, Lhoist, Port of Rotterdam, BGR, RBINS-GSB, CERTH, POLIMI, LEAP und Engie. Es wird von GCCA, GCCSI, CEMBUREAU, ECRA, der Universität Clausthal und EuLA unterstützt. Das Projekt wird mit 16 Mio € aus dem EU-Forschungsförderungsprogramm Horizont 2020 gefördert.