Die einbaufertigen Fließestriche von Heidelberg Materials Beton
Estrich ist ein vielseitiger Baustoff, der auf einem tragenden Untergrund (z. B. Betondecke) aufgebracht wird. Estriche gleichen Unebenheiten der Rohbaukonstruktion aus und übernehmen – je nach Ausführung – Feuchtigkeitsschutz, Wärme- und Schallschutz. Zudem beherbergt der Estrich u.a. Kabel- und Rohrleitungen und bildet meist die Grundlage für den Fußboden und dessen geplante Beanspruchung.
Estrich kommt sowohl im Wohnungs- und Sanierungsbereich als auch in Industrie, Gewerbe, Tiefgaragen, Balkonen und Dachterrassen zum Einsatz. Durch die steigende Beliebtheit des Sichtbeton steigt auch die Nachfrage nach Beton- und Estrichböden in Betonoptik. Diese Designböden sind einzigartig und schaffen eine besondere Atmosphäre.
Entscheidend beim Estrich ist eine intensive Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Erfahren Sie auf unserer Website alles Wissenswerte über unsere Estricharten als vielseitigen Bodenbelag und gestalterisches Element – vom Einbau bis zur Oberflächenbehandlung.
Zementestrich, Verbundestrich, Heizestrich? Fließestrich oder Baustellenestrich?
In der DIN 18560 werden Estriche zum einen nach ihrer Konstruktion und zum anderen nach der Art ihres Bindemittels eingeteilt. Die Wahl der geeigneten Estrichart hängt entscheidend von der späteren Nutzung ab.
Estricharten nach Konstruktion:
Verbundestrich nach DIN 18560-3
Beim Verbundestrich ist der Estrich nach dem Einbau fest mit der Tragschicht verbunden.
Estrich auf Trennschicht nach DIN 18560-4
Der Estrich auf Trennschicht ist durch eine dünne Zwischenlage von der Tragschicht getrennt.
Estrich auf Dämmschicht („Schwimmender Estrich“) nach DIN 18560-2
Beim Estrich auf Dämmschicht „schwimmt“ der Estrich (daher auch „Schwimmender Estrich“ genannt) auf einer Dämmschicht und hat keine unmittelbare Verbindung mit angrenzenden Bauteilen.
Estrich auf Fußbodenheizung („Heizestrich“) nach DIN 18560-2
Der Heizestrich ist ein – meist durch Fußbodenheizung - beheizbarer Estrich, der in der Regel auf einer Dämmschicht ausgeführt wird.
Estrich für Industrieböden
Industrieböden/-estriche sind starken mechanischen und dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt. Hierfür bietet sich unser Stahlfaserbeton Steelcrete an.
Estricharten nach Bindemitteln:
Zementestrich ist der meistverlegte Estrich und besteht aus Zement, Sand oder Kies, eventuellen Zusatzmitteln und Wasser. Die Abbindung erfolgt hydraulich.
Calciumsulfat-Estriche, früher auch als Anhydritestriche bezeichnet, beinhalten das Bindemittel Calciumsulfat. Er besteht aus den Komponenten Anhydrit, Sand oder Kies, eventuell Zusatzstoffen und Wasser. Hier erfolgt die Abbindung durch Kristallisation.
Anhyment® Calciumsulfat-Fließestrich aus dem Fahrmischer
Fließestrich, Baustellenestrich und Trockenestrich:
Baustellenestrich wird, wie der Name schon sagt, auf der Baustelle produziert. Dazu werden Wasser, Zuschlagstoffe und Zement in entsprechenden Mengen auf der Baustelle vermischt und per Schaufel auf dem Untergrund verteilt. Danach wird er mühsam auf dem Boden kniend verdichtet und geglättet.
Trockenestrich wird in Form von Platten verlegt, die miteinander verklebt werden.
Fließestrich hingegen wird mit dem Fahrmischer geliefert, mit einer Pumpe zur Einbaustelle gepumpt und dort mit einem Schlauch auf den Untergrund aufgebracht und mit der Schwabbelstrange verteilt. Vorteil hier: Der Fließestrich ist selbstnivellierend und selbstverdichtend.